Altdöberner See
Der Altdöberner See ist einer der neu enstehenden Seen im Lausitzer Seenland. Da wo in der Niederlausitz einst Braunkohle abgebaut wurde, werden zukünftig Boote auf dem Wasser schaukeln und Badegäste helle Sandstrände und klares Wasser genießen.
Gelegen im Brandenburger Landkreis Spree-Neiße gehört der Altdöberner See zu den nördlichen Seen des Lausitzer Seenlands. Er befindet sich auf dem Gebiet des ehemaligen Tagebaus Greifenhain, in dem zwischen 1936 bis 1994 Kohle gewonnen wurde. Die Flutung der Grube begann im Jahr 1998 mit Wasser aus dem Tagebau, welches in der Grubenwasserreinigungsanlage Rainitza zwischen Großräschen und Sedlitz aufbereitet wurde. Die Anlage ist nach einem kleinen Flüsschen benannt, das in die Schwarze Elster mündet. Das ursprüngliche Ziel der Fertigstellung bis 2021 konnte aufgrund der wasserarmen Sommer in den letzten Jahren nicht realisiert werden. Stattdessen heißt es jetzt, dass der See 2028 endgültig geflutet sein wird.
Der Altdöberner See wird eine Fläche von circa 898 Hektar und eine Tiefe von 67 Metern haben. Sein Umfang soll etwa 20 Kilometer betragen. Seinen Namen verdankt der See der Gemeinde Altdöbern, welche westlich von ihm liegt. An der östlichen Seite ragt eine Halbinsel mit dem Ort Pritzen in den See. Diese besondere Form entstand durch den Teilabruch des Ortes in den 1980er Jahren zugunsten des Bergbaus.
Auch wenn im Altdöberner See bisher nicht gebadet werden kann, ist er dennoch einen Besuch wert. Auf der Altdöberner Seite gibt es den Aussichtspunkt "Randriegel". Er kann über die Landstraße L53 und den Friedhofsweg erreicht werden. Vom Markt Altdöbern dauert es über die Jauersche Straße zu Fuß circa zwanzig Minuten und mit dem Fahrrad fünf Minuten. Eine schöne Sicht über den See hat man auch von verschiedenen Punkten auf der Halbinsel Pritzen, die sich über einen Rad- und Wanderweg entlang des Ufers erkunden lässt. Dank der hier veranstalteten Biennalen Mitte der 1990er Jahre gibt es hier auch allerlei Kunstwerke zu bestaunen.
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Quellen:
* Altdöberner See auf der Website des Tourismusverbands Lausitzer Seenland e.V.Schick mir bei Fragen eine E-Mail oder erhalte aktuelle Informationen auf Mastodon oder über den RSS Feed!